Krisenintervention bei Kindern und Jugendlichen

Die Aufgabe einer Krisenintervention ist ein menschlicher Beistand in einer akuten Notfallsituation und der daraus resultierenden Belastungsreaktion. Durch eine adäquat durchgeführte Krisenintervention – auch durch Laien – können psychische Folgeschäden wie eine posttraumatische Belastungsstörung oder Traumafolgestörungen verhindert werden.


Kinder und Jugendliche benötigen nach dem plötzlichen Tod einer nahen Bezugsperson (unter plötzlich verstehen, wir auch wenn ein Kind über einen nahenden Tod nicht aufgeklärt wurde) dringend eine akute und schnell verfügbare psychische Unterstützung.

Darüber hinaus hat sich unsere westliche Welt in den letzten Jahren dramatisch verändert in Bezug auf Amokläufe, Terrorakte, Einbrüche und Gewalterfahrungen. Auch durch den Einsatz von Medien und sozialen Netzwerke sind sie gefährdet ungefiltert schlechte Nachrichten und Ereignisse zu erfahren. Jederzeit können Kinder und Jugendliche durch derartige Ereignisse in eine Situation geraten, wo eine Krisenintervention nötig ist.

Erschwerend bis bedenklich kommt noch hinzu, dass es für Kinder und Jugendliche kaum Kriseninterventionsangebote gibt. Das bedeutet Laienhelfer bzw. auch Kindertrauerbegleiter benötigen weitaus mehr Fachkompetenz als bisher um bei derartigen akuten Notfallsituationen und belastenden Ereignissen einen altersgerechten menschlichen Beistand für Kinder und Jugendliche leisten zu können.