„Innerer Wachstum und Selbstentwicklung ist eng verknüpft mit Veränderungen und Wandel. Dabei können Verlusterfahrungen und krisenhafte Prozesse einem emotionalen „Sterbeprozess“ ähneln, der Mut und Kraft abverlangen kann und letztendlich in eine „Neugeburt“ führt. Die „dunkle Nacht der Seele“ kann überwunden werden und Neuanfänge können in strahlendem Licht erscheinen.“
– Team Veritas Akademie,
Gudrun Huber
Krisenintervention/Krisenbegleitung
Die zentrale Aufgabe in der Krisenintervention und der Krisenbegleitung ist die Bewältigung der Krise, sowohl in der Akutsituation als auch in der längerfristigen Krisenbegleitung.
Die Aufgabe einer Krisenintervention ist ein menschlicher Beistand in einer akuten Krisensituation und der daraus resultierenden Belastungsreaktion. Durch eine adäquat durchgeführte Krisenintervention –auch durch Laien – können psychische Folgestörungen wie ein Trauma oder eine posttraumatische Belastungsstörung verhindert werden.
Zu belastenden Ereignisse zählen wir eine Scheidung oder Trennung, eine Kündigung des Arbeitsplatzes oder Verlust des Lebensraumes, eine ernsthafte Erkrankung von einem selbst oder eines anderen, ein plötzlicher oder bevorstehender Tod von nahestehenden Angehörigen, Freunden und auch Todgeburten, sowie Betroffene oder Zeugen von Unfällen, Amokläufen, Terrorakten, gewaltvollen Übergriffen auch in den sozialen Medien.
Bei den meisten Menschen lösen mit dem Eintreten derartiger Ereignisse oder der Überbringung einer schlechten Nachricht Schockreaktionen aus. In diesen Krisensituationen und dem traumatischen Erleben fühlen sich die meisten Menschen existenziell bedroht und empfinden diese als eine Erschütterung ihres gesamten Glaubens– und Weltbildes. Aus psychologischer Sicht ist es absolut notwendig und wichtig, dass Menschen in solchen Ausnahmesituationen nicht allein gelassen werden dürfen, um schwere psychische Folgestörungen zu vermeiden. Erschwerend bis bedenklich kommt noch hinzu, dass es für Kinder und Jugendliche kaum Kriseninterventionsangebote gibt, die oben genannte belastende Ereignisse betreffen.
Die zentrale Aufgabe einer Krisenbegleitung ist die Unterstützung und Begleitung im Entscheidungsprozess vor und während einer anstehenden Veränderung. Eine Krisenbegleitung ist erst dann sinnvoll, wenn sich der Schock gelöst hat und der Mensch wieder in eine Handlungsfähigkeit kommt und auch die Fähigkeit mitbringt klare Entscheidungen treffen zu können.
Wir haben aktuell eine sehr bedenkliche psychosoziale Lage. Burnout, Depressionen und Suizide nehmen stetig zu und Kliniken und Therapieplätze sind voll ausgelastet. Es kann Monate dauern bis der Betroffene einen Therapieplatz bekommt. Das bedeutet Laienhelfer bzw. Krisenbegleiter benötigen weitaus mehr Fachkompetenz als bisher, da sie sozusagen als Überbrückungsfunktion, bis sich geeignete Therapieplätze finden, sehr hilfreich sein können.
Diese Situation wird neue Herausforderungen an Menschen in beratenden, begleitenden, helfenden und psychosozialen Arbeitsfeldern herantragen. Von daher sollten auch Laienhelfer Grundkenntnisse zu Depressionen, Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen erlernen und adäquat damit umgehen können.
Inhalte
Für die Inhalte bitte den Pfeil anklicken
- Theorie und Praxis der Krisenintervention
- Theorie und Praxis der Krisenbegleitung
- Kommunikation und Gesprächsführung
- Umgang mit Depression und suizidalen Gedanken
- Naturheilkundliche Unterstützungsmöglichkeiten
- Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen bei oder nach einem traumatischen Erleben
- Einführung Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung
- Umgang mit Depression und suizidalen Gedanken
- Selbsterfahrungsorientierte Übungen zu Motivation, Kraftquellen, Grenzziehung, Selbstfürsorge, Verantwortung übernehmen, Achtsamkeit, Präsenz sowie eigenem Umgang mit traumatischen Erfahrungen und Verlusten
Ausbildungsstruktur
Zu jeder zertifizierten Ausbildung gehört die Teilnahme an einer kollegialen Fallbegleitung/Intervision und einer Selbstreflexion im Spiegel der Gruppe, die nach Abschluss der Ausbildung und gesammelter Erfahrungen zu absolvieren sind und bereits in der Ausbildungsgebühr enthalten sind. Wir empfehlen alle Module innerhalb von 24 Monaten zu absolvieren.
Eine Lehrgangsbescheinigung wird nach der Ausbildung per E-Mail versendet. Das Zertifikat wird erst nach Teilnahme an der Selbstreflexion im Spiegel der Gruppe und kollegialen Fallbegleitung ausgestellt.
Die kollegiale Fallbegleitung als auch die Selbstreflexion im Spiegel der Gruppe sind im Rahmen der Ausbildung als Gruppenstunden zu absolvieren.
Die Selbstreflexion im Spiegel der Gruppe bedarf das Mitbringen eines persönlichen Themas. Die kollegiale Fallbegleitung ist auch ohne Begleiterfahrung buchbar.
Gebühr
Die Gebühr beinhaltet
- Alle im Termin ausgeschriebenen Blöcke/Termine
- Selbstreflexion im Spiegel der Gruppe (Termin frei wählbar)
- Kollegiale Fallbegleitung (Termin frei wählbar)
Ratenzahlungsmöglichkeit - Wenn Sie eine Ratenzahlung wünschen, treten Sie bitte mit uns in Kontakt.
- Unterlagen zur Veranstaltung und Bescheinigung über die Teilnahme werden erst nach vollständiger Zahlung ausgehändigt
- Für die Ratenzahlung erheben wir eine einmalige Gebühr in Höhe von fünf Euro.
Veranstaltungsart
Diese Veranstaltung wird als
- PRÄSENZVERANSTALTUNG
angeboten.
Leitung
GudrunHuber
Termine
PRÄSENZVERANSTALTUNG 2025
in Riegsee
- BLOCK 1 PRÄSENZ
25.06.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
26.06.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
27.06.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
28.06.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr - BLOCK 2 PÄSENZ
17.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
18.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
19.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
20.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr - BLOCK 3 PÄSENZ
05.11.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
06.11.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
07.11.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
08.11.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr